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Online-Katalog

Auktion 20. Juni 2018 – Zeitgenössische Kunst
Provenienz

Galerie Roger Grall, Paris
Galerie Guy Bärtschi, Genf
Privatsammlung, Schweiz

Eine Bestätitgung der Authentizität von Chu Ching-Chao, Fondation Chu Teh-Chun, Genf, vom 6.4.2018 liegt vor.

Nachdem sich Chu Teh-Chun in seiner Heimat China
als erfolgreicher Künstler etabliert hatte, zog er 1955
nach Frankreich. Er war bereits ein Naturmaler, geschickt
in der Pinselführung und der Komposition,
aber fasziniert von der europäischen Verwendung
des Lichts. Besonders beeindruckt war Chu von der
Art und Weise, wie die Impressionisten ihre Werke mit
lebhaft schillernden Farben überfluteten, wie sich ihre
Formen und Motive in den Bildern vor überschwänglichem
Licht vor der Leinwand abzuheben schienen. Er
liebte ihre Landschaftsbilder, war selber aber fest in
der chinesischen Kunsttradition verwurzelt. So absorbierte
er die Natur in ihrer Gesamtheit und destillierte
sie dann in seinen allumfassenden Kompositionen:
«Hingabe und Leidenschaft für die Malerei führen
mich zu grossen Fantasiewegen – das Streben nach
Schönheit ist die zentrale Notwendigkeit meines Lebens.
Die Natur hört nie auf, mich zu inspirieren und
anzutreiben.»
Es gibt viel Chinesisches in diesem Werk: Mit den geraden,
stechenden und scharfen Strichen der dunklen
Farben im unteren linken Bildteil demonstriert
Chu seine Beherrschung der Pinselführung. In einem
Lichthof entstehen zahlreiche grosse und kleine Edelsteine
und Mineralien. Sie wirbeln herum und springen
heraus. Chu Teh-Chun verwendet hier eine Kratztechnik,
bei der verschiedene Ölfarben übereinander
geschichtet und dann miteinander vermischt werden.
Online-Katalog Auktion 20. Juni 2018 – Zeitgenössische Kunst Los 232 Chu Teh-Chun 1920–2014

Ohne Titel (No 270), 1968
Öl auf Leinwand
unten rechts in chinesischer und lateinischer Schrift signiert und datiert CHU TEH-CHUN 68
rückseitig signiert, datiert und nummeriert CHU TEH–CHUN 68, NR. 270
92 x 65 cm

Schätzpreis

CHF 110'000 – 130'000

Verkauft für

CHF 279'542

Provenienz

Galerie Roger Grall, Paris
Galerie Guy Bärtschi, Genf
Privatsammlung, Schweiz

Eine Bestätitgung der Authentizität von Chu Ching-Chao, Fondation Chu Teh-Chun, Genf, vom 6.4.2018 liegt vor.

Nachdem sich Chu Teh-Chun in seiner Heimat China
als erfolgreicher Künstler etabliert hatte, zog er 1955
nach Frankreich. Er war bereits ein Naturmaler, geschickt
in der Pinselführung und der Komposition,
aber fasziniert von der europäischen Verwendung
des Lichts. Besonders beeindruckt war Chu von der
Art und Weise, wie die Impressionisten ihre Werke mit
lebhaft schillernden Farben überfluteten, wie sich ihre
Formen und Motive in den Bildern vor überschwänglichem
Licht vor der Leinwand abzuheben schienen. Er
liebte ihre Landschaftsbilder, war selber aber fest in
der chinesischen Kunsttradition verwurzelt. So absorbierte
er die Natur in ihrer Gesamtheit und destillierte
sie dann in seinen allumfassenden Kompositionen:
«Hingabe und Leidenschaft für die Malerei führen
mich zu grossen Fantasiewegen – das Streben nach
Schönheit ist die zentrale Notwendigkeit meines Lebens.
Die Natur hört nie auf, mich zu inspirieren und
anzutreiben.»
Es gibt viel Chinesisches in diesem Werk: Mit den geraden,
stechenden und scharfen Strichen der dunklen
Farben im unteren linken Bildteil demonstriert
Chu seine Beherrschung der Pinselführung. In einem
Lichthof entstehen zahlreiche grosse und kleine Edelsteine
und Mineralien. Sie wirbeln herum und springen
heraus. Chu Teh-Chun verwendet hier eine Kratztechnik,
bei der verschiedene Ölfarben übereinander
geschichtet und dann miteinander vermischt werden.