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Online-Katalog

Auktion 20. Juni 2018 – Moderne Kunst und Sammlung Givel
Provenienz

Sammlung Dr. Ernst Rathenau
Auktion Sotheby's, München, 28.10.1987, Los 50
bedeutende Privatsammlung, Schweiz

Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv Wichtrach / Bern dokumentiert.

Ernst Ludwig Kirchners Papierarbeiten sind die ersten,
unmittelbaren Manifestationen seiner künstlerischen
Ideen und damit besonders nah an seiner Persönlichkeit
und seinem Ausdruckswillen.
1905 trafen sich die Architekturstudenten Heckel,
Schmidt-R
ottluff und Kirchner in Dresden einmal
wöchentlich zum «Viertelstundenakt», wo bestimmte
Haltungen in 15 Minuten eingefangen wurden. Mit
diesem Verfahren erneuerten die Brücke-Künstler
das Aktstudium. Badende gehören zu Kirchners
zentralen Motiven und verweisen nicht zuletzt auf
seine Fehmarn-Aufenthalte, wo ihm neben Erna
Schilling unter anderen auch die Töchter des Leuchtturmwärters
als Modelle zur Verfügung standen. In
Kirchners Selbsteinschätzung haben die Zeichnungen
und Aquarelle den höchsten Stellenwert. Unter
dem Pseudonym Louis de Marsalle schrieb er 1920:
«Kirchners Zeichnungen sind vielleicht das Reinste,
Schönste seiner Arbeit. Sie sind unbewußt und
absichtslos, ein Spiegel der Empfindungen eines
Menschen unserer Zeit.»
Online-Katalog Auktion 20. Juni 2018 – Moderne Kunst und Sammlung Givel Los 108 Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938

Drei Frauenakte, um 1911
Aquarell und Bleistift auf Papier
unten links signiert E L Kirchner
27.2 x 33.5 cm

Schätzpreis

CHF 30'000 – 40'000

Verkauft für

CHF 46'185

Provenienz

Sammlung Dr. Ernst Rathenau
Auktion Sotheby's, München, 28.10.1987, Los 50
bedeutende Privatsammlung, Schweiz

Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv Wichtrach / Bern dokumentiert.

Ernst Ludwig Kirchners Papierarbeiten sind die ersten,
unmittelbaren Manifestationen seiner künstlerischen
Ideen und damit besonders nah an seiner Persönlichkeit
und seinem Ausdruckswillen.
1905 trafen sich die Architekturstudenten Heckel,
Schmidt-R
ottluff und Kirchner in Dresden einmal
wöchentlich zum «Viertelstundenakt», wo bestimmte
Haltungen in 15 Minuten eingefangen wurden. Mit
diesem Verfahren erneuerten die Brücke-Künstler
das Aktstudium. Badende gehören zu Kirchners
zentralen Motiven und verweisen nicht zuletzt auf
seine Fehmarn-Aufenthalte, wo ihm neben Erna
Schilling unter anderen auch die Töchter des Leuchtturmwärters
als Modelle zur Verfügung standen. In
Kirchners Selbsteinschätzung haben die Zeichnungen
und Aquarelle den höchsten Stellenwert. Unter
dem Pseudonym Louis de Marsalle schrieb er 1920:
«Kirchners Zeichnungen sind vielleicht das Reinste,
Schönste seiner Arbeit. Sie sind unbewußt und
absichtslos, ein Spiegel der Empfindungen eines
Menschen unserer Zeit.»